Biographie
Annette von Droste-Hülshoff ist vor allem bekannt für ihre Novelle Die Judenbuche (1842) und ihre Landschaftslyrik (Haidebilder mit Der Knabe im Moor). Sie hat darüber hinaus zahlreiche Gedichte veröffentlicht und landschaftsbezogene Prosatexte geschrieben. Außerdem war sie als Komponistin und Musikerin tätig und zählt zu den herausragenden Vertretern der deutschen Briefliteratur. Wichtige Daten aus ihrem Leben:
Annette von Droste-Hülshoff wird auf dem Wasserschloss Hülshoff zwischen Havixbeck und Roxel bei Münster geboren Erste kindliche Gelegenheitsgedichte, zum Beispiel Geburtstagsgrußgedichte, entstehen Kennenlernen Anton Matthias Sprickmanns, der einige Jahre als Drostes literarischer Mentor wirkt Erste Erkrankungen Arbeit am Ritterepos »Walther« (unvollendet) Beginn der Arbeit am »Geistlichen Jahr« (erscheint posthum 1851) sowie an »Ledwina« (Fragment) Auftritt als Sängerin und Pianistin im Rathaus von Höxter Drostes Onkel Maximilian, ein bekannter Komponist, schenkt ihr sein Generalbassbuch und damit seine Kompositionslehre, die die musiktheoretische Grundlage für diverse Kompositionen von Liedern und Opernentwürfen der Droste in den 1820er Jahren bildet Nach dem plötzlichen Tod des Vaters Umzug von Annette, ihrer Mutter und ihrer Schwester nach Haus Rüschhaus (Münster-Nienberge); der Bruder Werner übernimmt den Familienbesitz Hülshoff Beginn der Arbeit am »Hospiz« Tod des Bruders Ferdinand und Beginn der Arbeit an der »Judenbuche« Freundschaft mit dem Münsteraner Philosophieprofessor Christoph Bernhard Schlüter, der maßgeblich an der Vorbereitung der ersten Gedichtausgabe der Droste beteiligt war; Drostes Schwester Jenny heiratet Joseph von Laßberg, den späteren Besitzer der Meersburg Besuch der Schwester und des Schwagers in Eppishausen; Verfassen eines ersten Entwurfs von »Die Schlacht im Loener Bruch« Erste Gedichtausgabe im Aschendorff-Verlag, Münster Verfassen zahlreicher Balladen, z. B. »Der Graue« und »Das Fräulein von Rodenschild« Besuch der Schwester Jenny auf der Meersburg und Entstehen zahlreicher Gedichte, u. a. »Mein Beruf« Erscheinen der »Judenbuche« im Cotta’schen Morgenblatt; Arbeit an den »Haidebildern« und Fertigstellung der »Westphälischen Schilderungen« Arbeit an einer zweiten Gedichtausgabe (erscheint 1844) und zweiter Besuch ihrer Schwester; Erwerb des ‚Fürstenhäusles‘ in Meersburg Entstehen der »Abbenburger Gedichte« und anonymes Erscheinen der »Westphälischen Schilderungen« Bruch mit Levin Schücking aufgrund der Veröffentlichung von dessen Roman »Die Ritterbürtigen«, der vertrauliche Informationen über die Adelswelt kolportierte, die Schücking, so die Ansicht der Droste, von ihr erhalten hatte; weitere Reise auf die Meersburg Annette von Droste-Hülshoff stirbt auf der Meersburg nach langer Krankheit 10. Januar 1797
© Günter Seggebäing, CC BY-SA 3.0 1804
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